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Guten Tag und herzlich willkommen!

Wir sind die Gewerkschaft der Mitarbeitenden in Kirche, Diakonie und Caritas.
Als Gewerkschaft vertreten wir unter anderem die

  • wirtschaftlichen Interessen,
  • sozialen Interessen,
  • beruflichen Interessen

unserer Mitglieder. Lernen Sie uns und unsere Arbeit näher kennen. Informieren Sie sich auf diesen Seiten, was die Kirchengewerkschaft ist, was die Kirchengewerkschaft tut, und wer die Personen hinter der Kirchengewerkschaft sind.

 

Unsere aktuellen Themen (mehr unter „Neues und Aktuelles“):

 

Liebe Mitglieder des Landesverbandes Baden der Kirchengewerkschaft

 

Ja, es gibt tatsächlich Neuigkeiten, die ja aber bereits durch die Einladung zur Landesverbandsversammlung am vergangenen Montag kein Geheimnis mehr sein dürften. Hier stand unter anderem die Wahl eines neuen Vorsitzenden für den Landesverband auf der Tagesordnung.

Wohl wissend, dass jeder viele Termine hat und gut mit seiner Zeit haushalten muss, war es für mich trotzdem sehr erschreckend und beschämend, wie wenig Interesse, doch daran bestand an dieser - nicht unwichtigen - Landesverbandsversammlung teilzunehmen.

Diese Versammlung hatte nicht nur den Zweck rein formal einen neuen Vorsitzenden zu wählen, sondern es ging auch um die Suche nach jemandem, der sich als stellvertreten-des Mitglied auf der Arbeitnehmerseite der Arbeitsrechtlichen Kommission in Baden engagieren möchte.

Leider haben nur sehr wenig Mitglieder (wie man dem beiliegenden Protokoll entnehmen kann) die Versammlung dafür genutzt zumindest ihre Unterstützung für die Kirchengewerkschaft in Form ihrer Anwesenheit zu demonstrieren.

Dabei ist der Landesverband Baden seit vielen Jahren in unnachahmlicher Art und Weise tätig und hat schon sehr viel für die Beschäftigten in Diakonie und Kirche erreichen können.

Warum erhaltet ihr nun ausgerechnet von mir ein Schreiben?

Ganz einfach! Trotz der angesprochenen äußerst mangelhaften Beteiligung wurde ich an diesem Termin als Euer neuer Vorsitzender gewählt und möchte mit diesem Schreiben die Gelegenheit nutzen mich Euch etwas genauer vorzustellen.

Mein Name ist Stefan Schulz ich bin 57 Jahre alt und gelernter Heilerziehungspfleger mit einer Zusatzqualifikation als Dipl. Orff-Musiktherapeut.

Schon direkt nach meiner Ausbildung an der Fachschule für Sozialpädagogik Fachrichtung Heilerziehungspflege der Johannes-Diakonie Mosbach bin ich als Jugend– und Auszubildendenvertreter in die betriebliche Mitbestimmung eingestiegen und habe mittlerweile alle kirchlichen Ehrenämter des Mitarbeitendenvertretungsgesetzes begleitet oder tue dies immer noch.

Neben meiner Tätigkeit als Voll- und zeitweise auch stellvertretendes Mitglied der Arbeitsrechtlichen Kommission in Baden, war ich viele Jahre im Gesamtausschuss tätig. Derzeit bin ich stellvertretender Beisitzer der Arbeitnehmerseite ans Kirchengericht in Baden berufen.

Beruflich bin ich (weil wohnortnah) meinem Arbeitgeber treu geblieben und habe dort über 25 Jahre lang in der Betreuung von schwerst-mehrfachbehinderten Personen gearbeitet, bis ich durch Umstrukturierungen in einer Förder– und Betreuungsgruppe der Werkstatt gelandet bin, die sich zunehmend mit Personen mit herausforderndem Verhalten zu befassen hatte.

Im Jahr 2022 wurde ich als Vertrauensperson der schwerbehinderten Mitarbeitenden, gewählt und bin derzeit für diese Arbeit mit 50 % meiner Arbeitszeit freigestellt. Den Rest decke ich mit meiner ARK-Freistellung und meiner MAV-Tätigkeit ab und bin derzeit also nicht mehr in der direkten Betreuung eingesetzt.

Privat bin ich, sagen wir, kulturell engagiert und stecke all meine Freizeit in mein eigenes Marionettentheater, das ich nebenberuflich inzwischen über 30 Jahre lang, mit festen Spielterminen an Wochenenden, sowie verschiedenen Abendveranstaltungen, Theater-führungen und Sonderveranstaltungen betreibe.

Hier bin ich nicht nur Eigentümer, sondern auch für alle Fertigungsschritte selbst verantwortlich, was zwar sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, aber auch Spaß, Erholung und Abwechslung zum Arbeitsalltag schafft.

Nichtsdestotrotz habe ich mich dazu bereit erklärt den Landesverband im Rahmen meiner Möglichkeiten in dieser neuen Funktion bestmöglich zu unterstützen, weil ich es für eine sehr wichtige Aufgabe halte für unsere Kolleginnen und Kollegen da zu sein, sie zu unterstützen und Ihnen da weiterzuhelfen, wo sie ggf. allein nicht mehr weiterwissen.

Schön wäre es natürlich, wenn ich sagen könnte, dass ich dabei eine starke Gemeinschaft hinter mir habe, die genauso bereit ist das, was sich eben die Kirchengewerkschaft auf die Fahne geschrieben hat, in den einzelnen Betrieben, aber eben auch innerhalb des Verbandes zu leben und durchzusetzen.

Auch wenn es vielleicht etwas abgedroschen klingt, aber wir sind nur gemeinsam stark und ich würde mich deshalb sehr darüber freuen, wenn ihr mich in der nächsten Zeit nicht allein und im Stich lasst und wir gemeinsam an einer lohnenden Sache arbeiten!

An Was?

An der Zufriedenheit unserer Mitarbeiter, denn nur wer den Kopf frei hat und sich nicht über dies und jenes dienstlich ärgern muss, der bleibt neugierig, handlungsbewusst und kann es sich leisten gelassen in die Zukunft zu schauen, weil es die tröstende Gewissheit gibt diese nicht allein meistern zu müssen!

In diesem Sinne würde ich mich freuen, wenn Ihr Euch im Landesverband engagiert und nicht nur schnöde Euren Beitrag entrichtet. Dieser ist mehr als notwendig, aber er ist eben nicht Alles.

Ganz speziell suchen wir aktuell immer noch Unterstützung für die Mitarbeit in der Arbeitsrechtlichen Kommission (Amt des Stellvertreters verbunden mit einer Freistellung von 22,5% eines vollbeschäftigten Mitarbeiters)

Lasst mich bitte mit den vielen zusätzlichen Aufgaben nicht allein!

Ich bedanke mich fürs Lesen dieses Schreibens und würde mich sehr darüber freuen den Ein oder anderen doch mal persönlich kennen zu lernen. Für Anregungen und Kontaktaufnahme gerne melden unter:

Stefan Schulz

1. Vorsitzender des Landesverbandes Baden der Kirchengewerkschaft

 

 

 

 

 

So kann es nicht weitergehen!

Kirchengewerkschaft kritisiert massive Umlagen Erhöhung beim LWV Hessen  – Soziale Berufe und Kommunen unter Druck

Am 18. Juni 2025 hat die Verbandsversammlung des Landeswohlfahrtsverbands Hessen (LWV) Eckwerte für den Haushalt 2026 beschlossen:
Die hessischen Landkreise und Städte sollen über 213 Millionen Euro mehr zahlen – insgesamt rund 2,17 Milliarden Euro.

Das bedeutet:
➡️ Mehr Druck auf kommunale Haushalte
➡️ Einsparungen in sozialen Einrichtungen
➡️ Mehr Belastung für die Beschäftigten

Unsere Kritik:

Soziale Versorgung ist eine gesamtstaatliche Aufgabe
Das Land und der Bund dürfen sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Wer gesetzliche Leistungen wie die Eingliederungshilfe vorgibt, muss sie auch finanzieren!

Tarifbindung und Fachkräfte sichern – statt Sozialabbau durch die Hintertür
Wenn die Kosten steigen, wird oft beim Personal gespart: weniger Stellen, mehr Belastung, weniger Tarifverträge. Das ist der falsche Weg!

Strukturen hinterfragen statt einfach abwälzen
Der LWV muss die eigenen Verwaltungs- und Kostenstrukturen ehrlich überprüfen. Immer nur höhere Umlagen fordern – das reicht nicht mehr!

👉 Die Kirchengewerkschaft fordert:

🔹 Einen fairen Finanzierungsbeitrag von Land und Bund
🔹 Klare Priorität für soziale Berufe und stabile Arbeitsbedingungen
🔹 Kein Sparkurs auf dem Rücken von Menschen mit Behinderungen und Beschäftigten

📣 Wir sagen: Stopp der einseitigen Kostenabwälzung!
Für eine starke soziale Infrastruktur – mit Tarifbindung und Respekt für soziale Arbeit!

🟦 Kirchengewerkschaft – Wir vertreten die, die sich kümmern.

 

Der Vorstand des Landesverband Hessen. 

 

 

 

Tarifrunde TV KB 2026 – Deine Meinung zählt!

Liebe Kolleg*innen,

die nächste Entgeltrunde für den Tarifvertrag für kirchliche Beschäftigte in der Nordkirche
(TV KB) steht bevor – und damit die Chance, gemeinsam bessere Bedingungen durchzusetzen.

Im September 2025 bringen wir unsere Forderungen für den Tarifabschluss zum 01.01.2026 an den Arbeitgeberverband (VKDN) auf den Tisch – und dafür brauchen wir Deine Unterstützung!

Die Tarifkommission hat verschiedene Optionen diskutiert.
Jetzt bist Du gefragt: Was ist Dir wichtig?

  • Mehr Geld?

  • Mehr Urlaubstage?

  • Bessere Schichtzulagen?

  • Oder vielleicht ein Wahlmodell: mehr Geld oder mehr Freizeit?

  • Hast Du weitere Ideen oder konkrete Wünsche, die wir für Dich und Deine Kolleg*innen einbringen sollen?

Melde Dich bis zum 26.Juli 2025 bei uns!

Dein Feedback fließt direkt in die Arbeit der Tarifkommission und die Verhandlungen mit dem VKDN ein. So entsteht ein starkes, gemeinsames Bild dessen, was wir erreichen wollen.

Zusammen sind wir stärker – Deine Stimme macht den Unterschied!

Für die Verhandlungskommission TV KB




Jörgen Schulz

 

 

 

 

1. Mai – Tag der Arbeit

Aufruf der Kirchengewerkschaft an Mitglieder und Interessierte:

Solidarität leben –Arbeitswelt verändern!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Mitglieder und Interessierte,

am 1. Mai stehen weltweit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für ihre Rechte ein.

Auch wir als Kirchengewerkschaft rufen euch auf, diesen Tag zum Zeichen unserer gemeinsamen Stärke zu machen. Denn Solidarität ist kein Wort – sie ist unser Handeln für bessere Arbeitsbedingungen, faire Löhne und Mitbestimmung.

Ob in Pflege, Verwaltung, Seelsorge, Bildung oder sozialen Diensten – unsere Arbeit verdient Anerkennung, Respekt und Gerechtigkeit. Doch gerade in kirchlichen Einrichtungen erleben viele Kolleg*innen nach wie vor Einschränkungen im Arbeitsrecht, fehlende Tarifbindung und hohe Arbeitsbelastung.

Deshalb fordern wir:

  • Volle Tarifbindung und faire Entlohnung auch in kirchlichen Arbeitsverhältnissen!
  • Mitbestimmung durch Betriebs- und Mitarbeitervertretungen ohne Einschränkung!
  • Mehr Personal, bessere Arbeitsbedingungen und wirksame Entlastung – besonders in Pflege und Sozialarbeit!
  • Ein Ende von Ausgliederung und Lohndumping in kirchlichen Trägerstrukturen!

Wir wissen: Kirche kann nur glaubwürdig für Gerechtigkeit eintreten, wenn sie selbst gerecht handelt.

Deshalb braucht es uns – gemeinsam, organisiert und solidarisch.

Der 1. Mai ist unser Tag.

Nutzt ihn, um sichtbar zu sein, informiert euch, bringt euch ein – für euch selbst, für eure Kolleg*innen und  für eine Kirche, die auch im Arbeitsleben solidarisch handelt.

Kirchengewerkschaft – gemeinsam mehr erreichen.

Markus Karger, Bundesvorstand

 

 

 

 

 

NEWSLETTER

 

Veränderungen im KTD

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir möchten über wichtige Veränderungen im KTD informieren, die sowohl die Ärzte als auch alle anderen Mitarbeiter betreffen.

Hier sind die wesentlichen Punkte zusammengefasst:

 

1. Lohnerhöhung für Ärzte:

Es gibt eine Lohnerhöhung in drei Stufen:

+ 4 % ab 01.01.2025 rückwirkend,

+ 2 % ab 01.08.2025 und

+ 2 % ab 01.06.2026.

 

2. Änderungen im Bereitschaftsdienst ab 01.01.2026:

Für Ärzte folgen die neuen Bestimmungen nun den gängigen Regelungen in einschlägigen Tarifverträgen für den Ärztlichen Dienst (VKA, AVR.DD). Die bisherigen Ausführungen in § 11/Nr. 8 Anlage 4 werden für die Ärzte herausgelöst und die Anlage 5 (gilt ausschließlich für Ärzte in Krankenhäusern und Fachkliniken) überführt. Es wird zusätzlich dort eine Tabelle zum Bereitschaftsdienstentgelt eingefügt. Grundsätzlich haben Ärzte nur bis zu 6 Bereitschaftsdienste (im Kalenderhalbjahresdurchschnitt) zu leisten. Vorher galt 8 Dienste plus bis zu 3 im Ausnahmefall.

Für alle anderen Mitarbeiter jenseits des Ärztlichen Dienstes ergeben sich keine materiellen Änderungen. Neu eingefügt wurde lediglich ein neuer Paragraf § 11a, der die Rufbereitschaft regelt.

 

3. Entfall der Anlage 4 – Sonderregelung Krankenhäuser:

Ab dem 01.01.2026 entfällt die Anlage 4, und alle Mitarbeiter werden unter dem Mantel erfasst. Dies bedeutet unter anderem, dass der 24.12. und der 31.12. künftig freie Tage sind, dafür steigt die wöchentliche regelmäßige Arbeitszeit von 38,7 Stunden auf 39 Stunden. Die Arbeitszeitkonten sollen jeweils am Ende des Ausgleichszeitraum (das Kalenderhalbjahr) ausgeglichen sein. Wenn es nicht möglich ist, die Stundenguthaben am Jahresende auszuzahlen. Es gibt keine Mehrarbeit mehr, nur noch Überstunden.

 

4. Änderungen im TV-Ausbildung:

Ab dem 01.08.2025 werden neue Berufsbilder erfasst, und die Schichtzulage wird von 2/3 auf 100 % erhöht. Zeitgleich entfällt der TV Praktikum.

Wir sind überzeugt, dass diese Veränderungen positive Auswirkungen auf unsere Arbeitsbedingungen haben werden. Bei Fragen oder Anregungen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.

 

Herzliche Grüße,

Finja Jensen

 

 

 

 

 

 

 

 


Kontaktdaten der Kirchengewerkschaft