Zum Rundschreiben des Gesamtausschusses MAV Diakonie Hessen (GAMAV.DH)
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Sie haben ein Rundschreiben von der GAMAV.DH bekommen. Dazu möchten wir Stellung nehmen.
In dem Schreiben geht es um die Arbeitsrechtliche Kommission der Diakonie Hessen und ihre Beschlüsse vom 19. Mai 2025 und 16. Juni 2025.
Das Schreiben hatte kein Datum und keine Unterschrift.
Kritik am Schreiben des GAMAV
- Ein Vergleich mit anderen kirchlichen Regelungen (z. B. AVR.DD oder katholische AVR) wäre besser gewesen.
- So wirkt das Schreiben einseitig und polemisch.
- Das ist nicht hilfreich.
Wo wir widersprechen
- Der Vergleich mit dem Tarifvertrag im öffentlichen Dienst (TVöD) passt nicht.
- Der TVöD gilt nicht in der Diakonie. Deshalb ist der Vergleich nicht sinnvoll, weil die Eingruppierungen und der Mantel große Unterschiede aufweisen.
- Gewerkschaften verhandeln Tarifverträge immer für ihre Mitglieder.
- Die Kirchengewerkschaft- informiert ihre Mitglieder regelmäßig über Forderungen, Verhandlungen und Ergebnisse
- Wir pflegen eine enge Kommunikation mit unseren Mitgliedern.
Was stimmt
- Die Beschlüsse für die Mitarbeitenden in der Diakonie Hessen (AVR Kurhessen-Waldeck und AVR-Hessen-Nassau) sind so weit richtig wiedergegeben.
Wichtig für alle Mitarbeitenden
- Die AVR Kurhessen-Waldeck und AVR-Hessen-Nassau gelten allgemein für alle Mitarbeitenden.
- Auch wer nicht in der Gewerkschaft ist, profitiert von den Verhandlungsergebnissen.
Politische Fragen
- Die GAMAV lehnt Verhandlungen mit der ARK grundsätzlich ab!
- Im Schreiben der GAMAV erkennen wir eine starke politische Orientierung an ver.di.
- Beide, GAMAV und Ver.di lehnen den „Dritten Weg“ der Diakonie ab.
- Die Diakonie Hessen will nach ihrer Satzung keine klassischen Tarifverträge.
Haltung der Kirchengewerkschaft
- Wir wollen Arbeitsrecht mitgestalten!
- Eine Blockadehaltung wie von Ver.di und der GAMAV führt zu Stillstand z. B. in den Lohnverhandlungen.
- Wir arbeiten für Tarifverträge in der Diakonie Hessen.
- Deshalb: Wer mitbestimmen will, kann Mitglied in der Kirchengewerkschaft werden.
Unser Angebot
- Wir wollen Zusammenarbeit, nicht gegeneinander.
- Deshalb: Laden Sie uns gerne zu Mitarbeitenden-Versammlungen oder Dienstbesprechungen ein.
- Dort können wir sachlich und inhaltlich diskutieren.
Die Kirchengewerkschaft kämpft für gute Löhne und gute Arbeitsbedingungen.
Gemeinsam können wir starke Verhandlungen und gute Ergebnisse erreichen.
Für den Arbeitsrechtlichen Ausschuss und den Landesvorstand der Kirchengewerkschaft
Burkhard Schops
Noch kein Mitglied?
Komm dazu und gestalte mit uns die Zukunft! Hier geht’s zum Beitrittsformular.
Mit Dir sind wir eine:r mehr!