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AKTUELL:  Pressemeldung vom 30-03-2021

Sich einsetzen lohnt sich.

Liebe Teilnehmende der Gebete für Lesbos & Lipa,

liebe Schwestern und Brüder,

kurz vor Ostern haben wir wunderbare Nachrichten für Euch: Unsere vielen Mails an die Diakonie für den Fonds Familienzusammenführung haben gewirkt! “Wir werden den Fonds weder beenden noch auslaufen lassen, sondern unbedingt fortsetzen!” heißt es in einer Erklärung des Diakonie-Vorstands, die jetzt in einem Antwortschreiben an die mehr als 3000 Menschen geschickt wird, die an die Diakonie geschrieben hatten. Zwar fehlten rund 350.000 Euro, damit der Fonds weiterhin getrennte Familien so helfen könne, wie bisher. Aber die Diakonie kündigt an: “Wir arbeiten nun an einer Lösung und an einem weiteren Spendenaufruf!”

Dass die Diakonie sich so klar für den Fonds ausspricht, ist großartig und ein Hoffnungszeichen für alle betroffenen Familien.  Danke allen, die unsere Mailaktion unterstützt und auch gespendet haben! Bitte helft weiterhin, damit auf der Flucht getrennte Familien sich wiedersehen können! Hier könnt ihr spenden: https://hilfe.diakonie.de/spenden-fuer-fluechtlingsfamilien

Eine Einladung nach Bosnien

Außerdem möchten wir euch zu einer virtuellen Reise nach Bosnien einladen! Tausende Schutzsuchende sind an der bosnisch-kroatischen Grenze in bitterer Not gestrandet. Sie leben in Flüchtlingslagern, im Wald und unter freiem Himmel. An Gründonnerstag, den 1. April werden ab 19:00 der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich-Bedford-Strohm Dagmar Pruin, die Präsidentin von Brot für die Welt / Diakonie Katastrophenhilfe, sich zur Situation der Geflüchteten informieren. Mit dabei sind u.a. die Journalistin Isabel Schayani und die Ärztin Kristina Hilz. 

Seid dabei und meldet euch hier an: Virtuelle Besuchreise nach Bosnien – Evangelische Akademie zu Berlin (eaberlin.de)

 

 

 

Offener Brief des Bundesvorstandes der Kirchengewerkschaft

Sehr geehrter Herr Präsident Lilie,
sehr geehrte Frau Loheide,
sehr geehrter Herr Dr. Kruttschnitt,

sie erhalten in diesen Tagen viele Briefe mit der Bitte und Aufforderung, die Arbeit für die Familienzusammenführung geflüchteter Menschen nicht aufzugeben. Die Seebrücke kämpft mit Lokalgruppen in hunderten von Städten und Kommunen für sichere Fluchtwege, die Aufnahme von Schutz-suchenden und die Wahrung der Menschenrechte. Für diese Aufgabe müssen alle gesellschaftlichen Kräfte zusammen-stehen und die Rechte aller Schutzsuchenden verteidigen.

Diesem Anliegen und der Erwartung, dass gerade Diakonie nicht nur redet, sondern handelt, schließt sich die Kirchengewerkschaft an.

Die Kirchengewerkschaft ist seit über siebzig Jahren die Interessenvertretung aller Mitarbeiter*innen in Kirche, Diakonie und Caritas. Aus dieser Aufgabe heraus sehen wir uns in einer Mitverantwortung für die Erfüllung des Auftrages von Diakonie und Kirche. Dieser Auftrag steht für uns unmissverständlich in Matth 15,40: Was ihr für einen meiner Brüder oder eine, meiner Schwestern getan habt – und wenn sie noch so unbedeutend sind -, das habt ihr mir getan. (BasisBibel)

Wir mischen uns nicht nur in arbeitsrechtlichen Fragen ein, sondern auch in kirchenpolitischen Fragen, wenn es darum geht, ein gutes Bild von Diakonie und Kirche zu gestalten.

Viele ihrer hauptamtlichen Mitarbeiter*innen arbeiten gerade im Bereich der Flüchtlingsarbeit, ebenso unzählige Ehrenamtliche; gemeinsam setzten sie sich dafür ein, dass die geflüchteten Menschen vor Ort Unterstützung erhalten, dass sie nicht allein sind und nicht ohne ihre Familien den Halt verlieren. Dieses Engagement ernst nehmen und respektieren heißt auch, dass sie als DIAKONIE ihre Arbeit in diesem Bereich eben nicht aufgeben dürfen.

Deshalb mischen wir uns ein und fordern Sie auf, diese Arbeit nicht einzustellen, sondern mit allen Kräften zu erhalten und sich weiter für den Schutz der Familien und Kinder einzusetzen, dass sie gemeinsam leben können.

Mit freundlichen Grüßen!


 
Ralf Reschke

Bundesvorsitzender

 

 

 

 

 

 


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