Tarifkommission

Die Vergütung und die sonstigen Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmenden der Nordkirche sind durch Tarifverträge geregelt. Dieses Verfahren wird „der Zweite Weg“ genannt. Der sogenannte zweite Weg hat insbesondere für die Arbeitnehmenden unschlagbare Vorteile gegenüber anderen Formen der Arbeitsrechtsregelung. Nur Tarifverträge ermöglichen Verhandlungen auf Augenhöhe und führen zur Verbindlichkeit nach dem Tarifvertragsgesetz. Deshalb setzt sich die Kirchengewerkschaft dafür ein, dass Tarifverträge in allen deutschen Landeskirchen eingeführt werden.

Wie kommen die Tarifverträge zustande?

In partnerschaftlichen, fairen Verhandlungen auf Augenhöhe vereinbaren Arbeitgeberinnen bzw. deren Vertretung und Arbeitnehmervertreter, wie die Arbeit für die Nordkirche vergütet wird. In der Nordkirche vertritt der VKDA (Verband der Arbeitgeberinnen der Nordkirche in Kirche und Diakonie) die Seite der Arbeitgeberinnen. Die Kirchengewerkschaft hat aus ihren Reihen eine Kommission gebildet, die „Tarifkommission“, die für alle Mitglieder der Kirchengewerkschaft die Verhandlungen führt – eine zwar zeitintensive, aber auch äußerst spannende Tätigkeit, die mit vielen Erwartungen der Kolleg*innen verbunden ist. Von der Verhandlungsstärke dieser Kommission hängen die Löhne der kommenden Jahre ab. Das ist sehr viel Verantwortung und wir suchen immer wieder engagierte und kompetente Kolleg*innen für diese Aufgabe.

Auch ohne Streikrecht hat das System in der Vergangenheit recht gut funktioniert. Wenn sich die beiden Seiten – Arbeitgeberinnen und Arbeitnehmerinnen – nicht einigen können, geht der Verhandlungsprozess in die sogenannte Schlichtung. Das Verfahren ist festgelegt im TV-Schlichtung.

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